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©2017 Ilka Weingärtner


Die Grenzbrücke bei Las Chinamas in El Salvador.



Die Einreise ist, trotz sehr hilfsbereiten Grenzbeamten, aufgrund der umständlichen und ineffektiven Prozedur, sehr zeitaufwendig :-(.

Der Wachmann der uns direkt hinter der Brücke anspricht erzählt uns das er sechs Jahre in Texas gelebt hat und deshalb so gut Englisch spricht. Mit ihm als Übersetzer wird der erste Teil der Einreiseprozedur für uns deutlich vereinfacht und alles wird sofort bearbeitet weil nichts los ist, es gibt noch nicht einmal einen Schlepper :-) !

Der Beamte in dem weißen Häuschen, direkt rechts, hinter der Brücke schreibt alle Daten zu dem Dicken und unserem Motorrad in ein Formular. Mit diesem Dokument begleitet er uns in ein Gebäude auf der anderen Seite, welches etwas vertieft steht.

Dort schreibt ein Kollege von Ihm die Daten in einen Computer ab. Allerdings benutzt er weniger das vorher ausgefüllte Dokument als unsere originalen Papiere. Dadurch kommt es immer wieder zu Rückfragen.

Als das endlich erledigt ist bekommen wir die ausgedruckten Einfuhrpapiere für beide Fahrzeuge ausgehändigt.

Diese werden wiederum von dem ersten Beamten überprüft, abgestempelt und wir müssen eine Kopie für ihn machen lassen. Mit unserem Original fahren wir 20 Meter weiter wo das Dokument noch einmal überprüft wird um wiederum 100 m weiter ein drittes Mal kontrolliert zu werden :-(.

Mit der Ausreise aus Guatemala haben wir ca. 2 Stunden für diesen Grenzübertritt gebraucht!


Zur Erholung fahren wir zu den Termales Santa Teresa, ca. 35 KM hinter der Grenze. Dort dürfen wir gegen Verzehr im Restaurant umsonst stehen und müssen nur die 10,- $ pro Person Eintritt für die Thermalquellen bezahlen.

Von dort ist es, über die „Ruta de las Flores“, nicht weit nach Juayúa, dem kleinen Ort in dem jedes Wochenende die Feriá Gastronómica statt findet, ein Gastronomie Markt und dem Portezuelo Park, einer Art Freizeitpark:


El Salvador ist klein und somit ist auch der Weg zum Cerro Verde, dem grünen Berg, nicht weit. Er gehört mit dem „Santa Ana“ und „Izalco“ zu den drei bedeutestenden Vulkanen El Salvadors.

Auf dem Weg zum Parque Nacional Los Volcanes ;-) :

Wir übernachteten auf dem Berg, direkt hinter dem Eingang zum National Parks um am nächsten Morgen um 11:00 Uhr die geführte, tägliche Wanderung zum Vulkankrater des Santa Ana (auch als Llamatepec bekannt) mit zu machen:

Die sogenannte Wanderung zu dem Vulkankrater erfolgt mit Führer und zwei Polizisten ab 11:00 Uhr. Sie beginnt so relativ spät weil die meisten Besucher erst am Morgen anreisen :-(. Dafür geht es zügig voran, im Dauerlauf geht es den Cerro Verde hinab und auf der anderen Seite auf den Vulkan hinauf :-).

Natürlich bleibt die Gruppe bei dem Tempo nicht lange zusammen (uns hat eine Schulklasse begleitet). Worin der Sinn der Geschwindigkeit liegt wurde uns leider nicht erklärt aber abgesehen davon hat uns der Ausflug sehr gut gefallen.

Auf der Weiterfahrt suchen wir einen schönen Übernachtungsplatz am Lago de Coatepeque, werden aber leider nicht fündig und sind froh als wir die engen und schlechten Straßen wieder verlassen können ohne Schaden zu erleiden :-(.

Weiter geht es zu unserem nächsten Ziel, der Ausgrabungsstätte „Joya de Cerren“.

Unsere Route vom 15. bis zum 29.04.2016 in El Salvador.

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Die Fahrt durch verstopfte, kleine Orte und über einsame Landstraßen ….

…. mit Holztransportern ;-) :

Nach einer Nacht an einem Schwimmbad werden wir bei der Besichtigung von Joya de Ceren daran erinnert das wir immer noch in Mesoamerika sind:

Jetzt wollen wir zur Küste. El Salvador hat eine Menge Strände und am Playa Esteron soll es einen schönen Übernachtungsplatz an einem Hostel geben. Vorher legen wir noch eine Zwischenübernachtung an der Lagune de Alegria ein, einem Kratersee bei dem gleichnamigen Ort.

Aha, sogenannte Flußpferde ;-) ;-) ;-) !

In den Bergen.

Auf dem Weg zum Pazifik kommen wir durch typische, mittelamerikanische Orte:

Der Platz beim Tortuga Verde befindet sich für große Fahrzeuge entweder auf der anderen Straßenseite, gegenüber vom Hostel, also nicht am Strand oder 100 m weiter an einem kleinen Restaurant, wo während unserer Anwesenheit gerade gebaut wurde. Insgesamt also nicht sehr einladend :-( . Trotzdem blieben wir ein paar Tage und genossen die Zeit am Strand und  in unseren Hängematten :-) .

Nach nur zwei Wochen im reichsten Land Mittelamerikas machten wir uns schon wieder auf den Weg zur nächsten Grenze:

Ein Fazit zu El Salvador:

Wir haben uns auch hier wieder sehr wohl gefühlt auch wenn das kleine Land als eines der gefährlichsten Länder weltweit gilt. Auch hier betrifft die Kriminalität in der Regel nicht den aufmerksamen Touristen sondern, leider, die einheimische Bevölkerung, in den Städten wo sie von kriminellen Banden erpresst werden Schutzgeld zu bezahlen :-( .

El Salvador hat keine spektakulären Sehenswürdigkeiten aber schöne Gegenden und nette Menschen, deshalb sind wir froh auch dieses Land bereist zu haben :-) !


Ursprünglich hatten wir geplant an der Grenze noch einmal zu übernachten um am nächsten Tag Honduras komplett zu durchqueren. Wir waren aber so früh an der Grenze und die Möglichkeit zu übernachten häßlich so das wir schon am 29.04.16 in Honduras einreisten:

Da wir von befreundeten Reisenden wußten das die Straßen in Honduras sehr schlecht sind und es auch keine besonderen Sehenswürdigkeiten gibt übernachteten wir nur eine Nacht, an einem Hotel, auf der Strecke zur nicaraguanischen Grenze:

Nicaragua 2016