©2020 Ilka Weingärtner
Paso Peruanos, die besondere Gangart einer peruanischen Zuchtpferderasse, der Caballo de Paso. In Europa kennen wir die Gangart von den Islandpferden, den Tölt.
Ich hatte gelesen das man in Trujillo Vorführungen mit diesen Pferden erleben kann. Also machten wir uns auf die Suche.
Bei der Asociacion de Criadores de Caballo de Paso konnten wir zunächst die Pferde und die Gangart bewundern:
Der nette Herr der Claudia hat reiten lassen hat Besuch und bei der Unterhaltung stellt sich heraus das der Schwiegersohn ein Taxi hat. Er bietet uns an uns nach Huanchaco zurück zu bringen. Na, das passt ja super. Dankend nehmen wir auch das Angebot an.
Auf der Fahrt verabreden wir das er uns am nächsten Morgen zu dem Ort bringt an dem die Marinera Vorstellungen statt finden.
Untypisch für Südamerika holt er uns pünktlich um 8:00 Uhr ab :-) und bringt uns dem Showgelände. Nachdem wir uns versichert haben das wir richtig sind verabreden wir mit ihm das er uns, nach der Show, ca. zwei Stunden später abholt. Dazu kommt es aber nicht, da uns eine viertel Stunde später mitgeteilt wird das die Show, mangels Besucher, Heute doch nicht statt findet :-(. Wir bekommen unser Eintrittsgeld zurück. Aufgrund unser Unannehmlichkeiten bekommen wir sogar eine Einladung für den nächsten Tag umsonst an der Show teilzunehmen.
Auf der einen Seite sind wir zwar enttäuscht aber auf der anderen Seite auch ganz froh nachdem wir uns auf dem Gelände umgesehen haben und erlebt haben in welch erbärmlichem Zustand die Räumlichkeiten der Tiere sind :-( .
„Und jetzt“, fragen wir uns und beschließen noch einmal zu der Asociacion zu gehen.
Wir können es kaum glauben, aufgrund wichtiger Gäste im Restaurant wird Heute tatsächlich HIER eine Vorführung veranstaltet:
Bevor wir Trujillo verlassen haben wir noch etwas zu erledigen. Wir brauchen Motoröl und haben gesehen das es in der Stadt eine Liqui Moly Vertretung gibt. „Da weiß man doch was man hat“ , denken wir und „statten dem Laden mal einen Besuch ab“ (Beim Schreiben merke ich manchmal was für einen Blödsinn man redet ;-) ;-) ;-) )!
Nachdem wir dem jungen Mann erklärt haben wo wir herkommen und das wir die ganze Tour mit dem von Liqui Molly zur Verfügung gestelltem Motoröl gefahren sind kommt er uns mit dem Preis entgegen ;-) . Wir müssen nur ein wenig Geduld haben da er das Öl nicht hier hat sondern im Lager, irgendwo in der Stadt!
Oh, oh ….. Na ja, Geduld zu haben sind wir mittlerweile gewohnt und diesmal zahlt sich das Warten auch noch besonders aus. Als der Fahrer endlich kommt hat er das falsche Öl dabei :-( , zwar falsch aber die bessere Qualität, die wir dann auch mitbekommen :-) .
Bevor wir die staubige Küste verlassen besuchen wir noch die Hauptstadt der Mochicas. Von der Stadt ist nicht mehr viel übrig aber es gibt noch zwei Pyramiden, die Huaca del Sol und - de la Luna, von denen noch einiges zu erkennen ist:
Unsere Route von Trujillo, durch die Corillera Blanca wieder an die Küste. (Quelle: Berndtson Map Peru)
Auf dem Weg in die Cordillera Blanca fahren wir auf einer spektakulären Strecke durch abwechslungsreiche Landschaft am Rio Santa entlang und durchqueren den Canón del Pato auf einer ehemaligen Eisenbahnstrecke mit ca. 40 Tunneln:
Wir bleiben erst einmal einige Zeit bei Jaime, auf seinem Camping Guadulup bei Caraz, welcher sich seit einigen Jahren zum Globetrottertreffpunkt mausert. Wir genießen die Zeit in dem kleinen, beschaulichen Ort, …
…und machen Ausflüge in die Umgebung:
Caraz, im Tal des Río Santa, Callejon de Huailas:
Mit dem Taxifahrer haben wir uns beim Abschied direkt wieder für den Ausflug zur Laguna Paròn, am nächsten Morgen verabredet:
Bevor wir zu dem Llanganuco Seen hinauf fahren besuchen wir den kleinen Ort Alt- Yungay oder besser gesagt das was davon übrig geblieben ist nachdem 1970 eine Stein- und Schlammlawine, ausgelöst durch ein abrutschendes Eisfeld, den Ort vernichtet und 18.000 Tote zur Folge hatte :-( .
Auf dem Weg zu den Lagunas Llanganuco auf 3.800 m Höhe faszinieren uns einmal mehr die Aussichten:
Oben angekommen heißt es für uns erst einmal sich an die Höhe zu gewöhnen. Dafür bleiben wir einen ganzen Tag auf der Höhe bevor wir eine Wanderung unternehmen:
Früh am nächsten Morgen nehmen wir unser eigentliches Ziel in den Angriff. Die Laguna 69, die Wanderung führt uns auf sieben Kilometer ca. 800 Meter höher:
Nach noch einer Nacht in der Natur laufen wir `mal wieder eine Stadt an: