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©2016 Ilka Weingärtner


USA Nevada 2014

Anfahrt über Neben-“Straßen“ ;-).

Am 31.08. erreichten wir das Monument Valley der Navajos. Dort hat sich seit unserem letzten Besuch, 2007, so einiges geändert. Mittlerweile gibt es ein riesiges Besucherzentrum mit Ausstellungen und Hotel und einen Campingplatz mit Duschen und Toiletten. Womit sich allerdings auch die Preise geändert haben, der Eintrittspreis beträgt 20 $ für ein Fahrzeug mit bis zu vier Personen, was wir völlig i.O. finden. Aber 40 $ und mehr für einen RV Übernachtungsplatz, ohne Versorgungsanschlüsse, halten wir für etwas übertrieben. So fuhren wir unsere Runde durch das Tal, welches für gewöhnliche Camper gesperrt ist und übernachteten auf dem Campingplatz an der Zufahrtsstraße für 15 $, natürlich auch ohne Anschlüsse, Toiletten und Duschen ;-).

Für die Leser die eine geführte Tour durch das Tal machen wollen oder müssen weisen wir darauf hin das die Preise für diese Touren sehr hoch aber verhandelbar sind. Wir haben später zwei deutsche Pärchen getroffen die nach der Verhandlung zu viert 200 $ für eine Tour bezahlt haben und sehr zufrieden waren. Bei den angebotenen Reittouren ist ebenfalls vorsicht geboten, weil die Pferde, zu denen man erst nach der Buchung gebracht wird, z.T. in einem sehr schlechten Zustand sind!

Auf dem Weg zum ….

…. Monument Valley (Tsé Bii´Ndzisgaii = Das Tal in dem Felsen sind)

Sonnenuntergang am Monument Valley

Unser nächstes Ziel war der Grand Canyon, Südseite. Die Nordseite hatten wir schon ein paar Jahren vorher besucht.

Die ersten zwei Nächte verbrachten wir auf dem Desert View Campground beim Desert View Watchtower, der ursprünglich erste, kommerziell genutzte Aussichtspunkt am Grand Canyon.

Der wirklich sehenswerte Turm ist eines der Gebäude nach den Plänen der Architektin Mary Elizabeth Jane Colter, die ihn, in Zusammenarbeit mit Hopi Indianern, 1932 erbaute.

Auf dem Weg zum Grand Canyon Village:

04.09.14 Abendstimmung am Hopi Point:

Wanderung zum „3 Mile Resthouse“:

Bei der Rückkehr auf den Mather Campground sahen wir durch die Bäume ein schweizer Kreuz. Das mussten wir uns natürlich genauer anschauen. Beim Näherkommen fanden wir ein großes Wohnmobil deren Besitzer auf der Bank davor spielten. Sie hätten uns schon erwartet war die Begrüßung von Esti und Roli weil sie unser Fahrzeug bei ihrer Ankunft schon gesehen und auf alle Fälle später nachgeschaut hätten wer dazu gehört ;-).

Wie das so ist wenn man sich als Weitreisende trifft wurde der Rest des Tages geplaudert und sich auch direkt wieder für den nächsten Tag verabredet. Somit verschoben wir unsere Weitereise vorerst für weitere zwei Tage.


Spaziergang auf dem „Trail of Time“ mit Ausstellung der im Grand Canyon befindlichen Gesteinsarten und damit einen Einblick in 270 Millionen Jahre Erdgeschichte! Auf dem Rückweg trafen wir auch unseren Camping- Platzhirsch wieder ;-).

Da das Wetter schlechter wurde, wir unseren Aufenthalt auf dem Campingplatz nicht mehr verlängern konnten und noch einen Hubschrauberflug über dem Grand Canyon machen wollten verlegten wir gemeinsam mit Esti und Rudi unseren Standort in den Ort Tusayan, wo wir eine Nacht auf dem Parkplatz vor der Feuerwehr verbrachten und Günthers Geburtstag in einem mexikanischen Restaurant feierten. Die Nacht darauf verbrachten wir auf dem Parkplatz des National Geographic Visitor Center. Dann wurde das Wetter wieder besser und wir buchten unseren Flug.

Natürlich hat man bei einem Flug über dem Grand Canyon eine ganz andere Perspektive auf den „großen Riss in der Erde“ ;-). Aber besonders beeindruckend fand ich den Flug von der Ebene kommend über die Kante des Canyons in den Canyon hinein, der mit entsprechender Musik aus dem Kopfhörer untermalt wurde. Im ersten Moment hatte ich das Gefühl ich stürze ab :-).

Die andere Perspektive :-).


Bis zum 15.09. hatten wir noch eine schöne, gemeinsame Zeit auf dem Ten-X Campground, ca. 3 Km südlich von Tusayan, bis wir uns verabschiedeten, mit dem Versprechen, uns auf der Baja, Anfang nächsten Jahres, wieder zu treffen.

Hier stellte ich auch leider fest das unsere Heizung nicht mehr funktionierte als ich mir die Haare mit warmen Wasser waschen wollte. Es sollte noch über zwei Wochen dauern bis wir herausfanden was der Fehler war, aber dazu später mehr ;-). (Um Spekulationen vorzubeugen, die Haare habe ich mir trotzdem gewaschen ;-)!)


Für uns ging es weiter Richtung Williams und damit zur historischen Route 66, die wir allerdings erst ab Seligman bereisten:


Hinter Oatman verliessen wir die Route 66 und nach einer sehr warmen Nacht auf dem Dach unseres Dicken, bei Katherine Landing, am Lake Mead, bei Bullhead City auch Arizona :-).

Auf dem Ten-X Campground mit all unseren Nachbarn ;-).

In dem  Navajo Reservat gibt es zwei dieser Canyons, den „Upper-“ und den „Lower Canyon“. Wir besuchten den ersteren, den bekannteren Canyon. Allerdings war dort auch entsprechend viel los :-(. Die ruhigsten Besuchszeiten sind wahrscheinlich morgens, mit der ersten Führung um 6:00 Uhr oder die letzte Tour. Wir haben zwei junge Frauen getroffen die die erste Tour mitgemacht haben und sie waren mit dem Führer alleine in dem Canyon. Die Touren zwischen 11:00 und 13:00 Uhr sind die beliebtesten weil zu der Zeit die Sonne direkt von oben in den Canyon scheint. Wir haben die um 13:00 Uhr erwischt, da stand die Sonne schon nicht mehr optimal, trotzdem lohnte sich der Besuch.

Um zu den Canyons zu gelangen muss man eine Tour bei den Navajos buchen, die einen dann, mit einem Pickup, durch ein grosses Flussbett, hinfahren.

Auf dem Weg zum Monument Valley legten wir einen Stop in dem Navajo National Monument ein, wo es uns so gut gefiel das wir gleich zwei Nächte blieben (zumal die Übernachtung nichts kostete).

Am nächsten Tag besuchten wir den Upper Antelope Canyon:

Bevor wir in Page auf dem Walmart übernachteten besuchten wir noch den Horse Shoe Bend, eine enge Biegung des Colorados, ein paar Kilometer außerhalb von Page:

Vom Lone Rock in Utah war es dann nicht mehr weit nach Arizona ;-). Auf dem Weg nach Page besuchten wir noch den Glen Canyon Dam, der den Colorado zum Lake Powell, 5.000 km² groß, aufstaut. Er wurde zwischen 1960 und 1964 gebaut, ist

216 m hoch und führte dazu das weite Teile einer riesigen Schluchtenlandschaft unter Wasser stehen . Vor dem Bau wurden Verträge über die Durchflussmenge mit den angrenzenden Ländern und Mexiko geschlossen. Das führte dazu das der Stausee erst nach 16 Jahren, 1980, komplett aufgefüllt war. Dies war auch das einzigste Mal, seit dem kommt nicht mehr genug Wasser nach um den Bedarf der entnehmenden Gebiete zu decken :-(.

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